Foto: © Konstanze und Wieland
Gemeinschaft braucht Begegnung; Begegnung braucht Vertrauen; Vertrauen braucht Hege und Pflege, wie eine zarte Pflanze.
Wir Menschen sind soziale Wesen. Martin Buber hat dies auf die markante Kurzform gebracht: „Alles Leben ist Beziehung!“
Ich, Wieland, schaue zunächst auf unser engstes Umfeld, die Familie. Wir telefonieren miteinander, schreiben kurze Nachrichten und nehmen uns auch Zeit für gemeinsame Treffen, so z.B. vor wenigen Wochen ein gemeinsames WE mit allen Kindern und Enkeln. Mich begeistert, dass jeder sich mit seinen Möglichkeiten einbringt.
Beziehung, Begegnung, Gemeinschaft erleben wir auch sehr intensiv in der ME-Gemeinschaft. Wir machen uns auf den Weg, damit direkte Begegnung möglich ist:
- in unserer Stadt zur Dialoggruppe,
- an anderen Orten in der Region,
- in anderen Städten in Deutschland,
- in andere Länder
An diesem WE haben sich viele Paare, Priester und Alleinstehende auf den Weg gemacht:
Über 90 aus ganz Deutschland und über 50 aus ganz Europa.
So wie in der kleinen Familie bringt sich auch in der großen Gemeinschaft jeder mit seinen Möglichkeiten ein. Und so wird Begegnung zu einem Fest. Wir feiern 45 Jahre ME in Deutschland und wir freuen uns auf die Teilnehmer des Europarates. Dankbar bin ich, Konstanze, der Region Nord für die Vorbereitung!!!
Aber es gibt auch die unangenehme Erfahrung von Begrenzung und Einsamkeit. Da ist mancher Kontakt, den ich nicht gepflegt habe aus Mangel an Zeit und / oder Kraft. Und da tröstet und ermutigt mich der letzte Satz aus dem Novenen-Gebet:
Hilf uns, dass wir an dem Ort, an den du uns gestellt hast, glaubwürdige Botschafterinnen und Botschafter dieser Liebe sein können.
Besinnungsfragen: 1: Wo erlebe ich Gemeinschaft? 2: Wo wünsche ich mir Gemeinschaft? Dialogfrage: Gemeinschaft – welche Situationen mit angenehmen und unangenehmen Gefühlen fallen mir ein? Wfim, wenn ich dies aufschreibe?
Mit einem herzlichen Shalom Konstanze und Wieland |