Foto: © Wieland Wiederhold
Wir erinnern uns an unser Basis-Wochenende mit der Erneuerung unseres Ehe-Versprechens, ein bewegender Moment. Wenn wir in unseren Alltag schauen, so entdecken wir das Wort Treue wohl recht selten. Trotzdem ist Treue eine Haltung, die uns wirklich gut tut. Deshalb wollen wir an diesem Wochenende mal etwas genauer hinschauen und dem nachspüren.
Vom Wortursprung bedeutet Treue: fest sein, sicher sein, vertrauen. Wenn wir von Treue als Tugend reden, dann ist damit immer ein Personenbezug, also Beziehung gemeint. Und spätestens jetzt entdecken wir, dass wir mit unseren Gedanken ganz eng an der ME-Botschaft sind.
Ich, Wieland, stelle mir Treue wie konzentrische Kreise vor. Im engsten Kreis bin ich selber, also Treue zu mir selbst. Dann der Partner, Treue zum Partner, darum die Familie und die Freunde, dann die Menschen in der Gemeinschaft, der Gemeinde, und noch weiter die Menschen in unserem Land und der ganzen Welt.
Und dann fällt mir die Zusage ein – Gott ist treu! Eine tolle Ansage! Und ich brauche Gott nicht irgendwo suchen. Da denke ich auch an Worte von Pater Johannes: „Suche Gott nicht irgendwo! Er ist ganz nahe! Er ist in dir!“ Wenn ich jetzt wieder an mein Kreismodell denke, dann ist Gott ganz eng, mitten drin, in der Mitte.
Mir, Konstanze, gehen gerade die Beziehungen in den äußeren Kreisen nach, also Gemeinde, Gemeinschaft und die Menschen im Land und der ganzen Welt. Hier drückt sich meine Treue ganz konkret an diesem Wochenende aus. Ich möchte, dass es meinen Mitmenschen gut geht. Und mit diesem Blick schaue ich auch auf die Wahl an diesem Sonntag.
Herzliche Einladung nun zu einer Besinnungsfrage: Welche Situationen in meinem Leben fallen mir ein beim Stichwort –Treue-?
Und zum Dialog: Ich beschreibe dir eine der gefundenen Situationen. Welche Gedanken und Gefühle hatte ich da? Wfim jetzt, wenn ich dir davon schreibe?
Mit einem herzlichen Shalom grüßen Konstanze und Wieland |