Foto: © Konstanze & Wieland
Es ist nun schon eine gute Tradition für uns, dass wir am Beginn der Fastenzeit gemeinsam überlegen, wie wir diese besondere Zeit gestalten wollen.
Wir hatten jetzt am Anfang dieser Fastenzeit einen Impuls geschrieben. Ein Gedanke bzw. Ziel hatten wir da genannt: - Platz schaffen, so wird freier Raum für Gott - Diesen Gedanken setzen wir nun konkret um. Jeden Tag nehmen wir uns eine kurze Auszeit. Wir kommen ins Gespräch über unseren Glauben. Inspirieren lassen wir uns durch ein Büchlein von Pater Körner mit 40 kurzen Aufsätzen, genau für jeden Tag einen.
Zwischendurch schenken wir uns natürlich auch manchen klassischen Dialog mit Liebesbrief und Austausch. Dazu wollen wir Euch jetzt ermuntern. Hier einige Ausschnitte aus unseren Briefen zu der Frage: „Der Glauben ist das Licht der Seele“- welche Gedanken und Gefühle bewegen mich, wenn ich diesem Satz nachspüre?
Wieland: Ich schrieb in meinem Brief an Konstanze - … Beim Vorbereiten unserer Goldhochzeit ist mir ganz besonders deutlich geworden, wie wichtig mir / uns der Glauben ist und dies über die ganzen 50 Jahre. Unser Glauben hat eine Wissensbasis, so wie Pater Körner sagt. Und so haben wir immer wieder auch in Weiterbildung investiert, damit sich ein erwachsener Glaube entwickeln konnte. Ganz wichtig ist mir die Erfahrung – wir sind nicht allein unterwegs! Wir haben Gott als 3. mit im Bunde. Über viele Jahre begleitet uns nun schon eine kleine Skulptur, die dies symbolisiert und uns erinnert. Jetzt beim Schreiben erlebe ich mich friedlich, leicht und hoffnungsvoll. Und über allem steht die Dankbarkeit! …
Konstanze: Ich schrieb an Wieland…, dass ich durch meine Eltern und später die Studentengemeinde den Glauben kennengelernt habe. Dies war die Grundlage für meinen weiteren Weg. So wie im Beruf war für mich auch Weiterbildung rund um religiöse und theologische Themen wichtig. Einen besonderen Platz haben der theologische Fernkurs und die jährlichen ME-Exerzitien eingenommen. Das erste hat mein Basiswissen vertieft und das zweite war die Einübung und Prägung meines Glaubensweges, auch mit der Erfahrung, gemeinsam mit anderen auf dem Weg zu sein. Die Sehnsucht nach Verbundenheit im Glauben treibt mich immer wieder um. Wie ist das mit Gemeinschaft in unserer Kirche und ökumenisch weltweit? Besonders dankbar bin ich, dass wir als Paar gemeinsam im Glauben unterwegs sind. So können wir uns Anteil geben, uns stärken und stützen. Gemeinsame tägliche Rituale sind uns dabei eine wertvolle Hilfe. Mir fällt da ein wichtiger Satz aus dem Basis-WE ein: „Wir sind Kirche im Kleinen“. Beim Schreiben spüre ich große Dankbarkeit, aber auch Staunen über die Kraftquellen des Glaubens, die mir Zuversicht und Energie für den Alltag geben…
Und nun für Euch die Dialogfrage: „Der Glauben ist das Licht der Seele“- welche Gedanken und Gefühle bewegen mich, wenn ich diesem Satz nachspüre?
Wir wünschen Euch weiterhin einen guten Weg durch die Fastenzeit!
Shalom Konstanze und Wieland |